Expertenkommission legt Bericht vor

Vorschläge für ein Bestattungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern

Justitia-Statue mit verbundenen Augen und Waage in der Hand

In Mecklenburg-Vorpommern haben 20 Experten rund ein Jahr lang Vorschläge für ein neues Bestattungsgesetz erarbeitet und jetzt in einem Schlussbericht veröffentlicht. Als Vertreter von Aeternitas e.V. hat sich dessen Rechtsreferent Torsten Schmitt für die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bürger eingesetzt.

Die Kommission empfiehlt in ihrem Schlussbericht aus Aeternitas-Sicht viele begrüßenswerte Änderungen. So wird zum Beispiel vorgeschlagen, die Umbettung von Urnen zu vereinfachen. Überdies sollen Sternenkinder, soweit sie nicht von den Eltern beizusetzen sind, nun von den Krankenhäusern bestattet werden. Es soll weiterhin klargestellt werden, dass eine vom Verstorbenen gewünschte sarglose Bestattung zulässig ist. Mit sogenannten "Sondervoten", also von der Mehrheit abweichenden Positionen zu den Themen Ascheteilung und Friedhofszwang verdeutlichte Aeternitas jedoch, dass dem Wandel der Zeit und den Bedürfnissen der Bevölkerung leider nicht durch alle Kommissionsvorschläge Genüge getan wird.

Der vollständige Schlussbericht der Expertenkommission nebst den zugehörigen Sondervoten ist auf der Webseite https://www.landtag-mv.de/fileadmin/media/Dokumente/Parlamentsdokumente/Drucksachen/7_Wahlperiode/D07-4000/Drs07-4608.pdf zu finden. Er soll nun Grundlage für eine Gesetzesreform in Mecklenburg-Vorpommern werden, die durch den Landtag zu beschließen ist.