Film "Auf Winter folgt Frühling"

Über das Abschiednehmen beim Tod des Partners

Baum im Nebel und im Gegenlicht

Der Film "Auf Winter folgt Frühling" des Medienprojekts Wuppertal erzählt vom Abschiednehmen und von der Trauerbewältigung beim Tod des Lebenspartners. Die Partner waren für die Protagonist*innen des Films der Mittelpunkt ihres Lebens. Der Zeitpunkt der Trennung durch den Tod und des Beginns des anschließenden Lebens alleine war unbestimmt und die Gedanken hieran wurden angstbesetzt in weite Ferne gedrängt. Der Film thematisiert, was mit den überlebenden Menschen bei der Konfrontation mit dem Verlust geschieht, wenn ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. "Du fühlst dich verlassen, weil du das Liebste und Kostbarste verloren hast. Immer hoffst du, dass sie plötzlich vor dir steht - ähnlich wie bei eurer ersten Begegnung, dich anlächelt und zu dir mit weicher, freundlicher Stimme spricht."

Einige blieben in Trauer, Einsamkeit und mit seelischen Schmerzen zurück; dachten, ihr Leben habe keinen Sinn mehr, und fragten sich, wie es weitergehen sollte. Das Annehmen des Alleinseins, der unerfüllten Sexualität und des fehlenden Partners war für sie ein langer und schwieriger Lernprozess.

Durch die Begegnung mit dem Tod werfen die Betroffenen im Film einen Blick in die Vergangenheit. Danach stellt sich ihnen die neue Aufgabe, wie sie es schaffen, nach vorne auf das Leben im Hier und Jetzt zu schauen, wenn die Welt still steht. Wie kann auf den Winter der Frühling folgen und ein neues Kapitel im Leben beginnen?

Der Film versucht den Umgang mit Verlust und Trauer positiver zu gestalten, indem unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt werden, die den Weg der Trauer in der neuen Lebenssituation erleichtern können.

Mehr zum Film:

Medienprojekt Wuppertal